Apple stellt Entwickler ein, um eine „3D-Mixed-Reality-Welt“ für sein kommendes Headset zu erschaffen

Apple ist eines der erfolgreichsten Technologieunternehmen der Welt. Mit der Einführung des iPhones hat das Unternehmen das Smartphone eingeführt, aber auch andere Produktlinien wie Tablets und Smartwatches. Auch wenn das Unternehmen diese Gerätekategorien nicht erfunden hat, so hat es doch durch den Feinschliff und das Marketing für seine Versionen wie das iPad und die Apple Watch dafür gesorgt, dass sie in der breiten Masse ankommen. Tech-Analysten haben sich gefragt, ob Apple dies auch im Bereich der VR schaffen könnte.

Apple entwickelt derzeit ein Mixed-Reality-Headset, das irgendwann im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll. Vielleicht fragen Sie sich, was Mixed-Reality ist, deshalb hier eine kurze Erklärung: Mixed-Reality (MR) ist eine virtuelle Realität, bei der der Nutzer aber immer noch einen Fuß in der realen Welt hat, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Benutzer kann mit seinen eigenen Füßen und Händen mit der digitalen, virtuellen Welt interagieren, während er gleichzeitig in die virtuelle Umgebung eintaucht. Im Gegensatz zu Augmented Reality (AR), bei der die Nutzer beispielsweise ein Smartphone verwenden können, um digitale Informationen über die reale Welt zu legen (z. B. bei Pokemon Go), müssen sie immer noch ein Headset tragen.

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Apples Headset soll ein Premium-Produkt sein, das zwischen 2.000 und 3.000 US-Dollar kostet, wahrscheinlich einen M2-Prozessor enthalten, mehr als 10 Kameras innerhalb und außerhalb des Geräts nutzen und die höchstauflösenden Displays haben, die jemals in einem Mainstream-Headset verwendet wurden (laut Bloomberg). Das Betriebssystem für Apples Headset heißt angeblich realityOS und wird Mixed-Reality-Versionen von Apples beliebten Apps wie FaceTime, Maps und Messages enthalten. Das Headset selbst könnte „Reality Pro“ oder „Reality One“ heißen, wie aus den Markenanmeldungen hervorgeht. In der Zwischenzeit deutet eine Reihe von Stellenanzeigen, die von Bloomberg entdeckt wurden, darauf hin, was Apple für das Gerät auf Lager hat.

Eine der faszinierendsten Stellenausschreibungen beschreibt etwas, das sehr nach einem Metaverse klingt. In der Stellenausschreibung werden Entwickler gesucht, die mit einem Team zusammenarbeiten, um „Tools und Frameworks für vernetzte Erlebnisse in einer 3D-Mixed-Reality-Welt zu entwickeln“.

„Sie werden eng mit Apples UI-Framework, Human-Interface-Designern und Systemfähigkeits-Teams zusammenarbeiten – was Sie dazu bringt, über den Tellerrand hinauszuschauen und unglaublich herausfordernde und interessante Probleme im Bereich der 3D-Anwendungen zu lösen“, heißt es weiter.

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Diese gemischte 3D-Realitätswelt klingt furchtbar nah an den Metaversen, an denen Unternehmen wie Microsoft und insbesondere Mark Zucerkbergs Meta arbeiten. Allerdings scheint Apple das Konzept, wie es genannt wird, nicht zu gefallen. Auf der WSJ Live-Konferenz im letzten Monat sagte Apples Marketing-Chef Greg Joswiak, das Metaversum sei „ein Wort, das ich nie verwenden werde“.

Zuvor hatte der Gründer von Snap, Evan Spiegel, auf der gleichen Veranstaltung die entscheidenden Unterschiede bei der Interpretation von VR als Technologieprodukt für die breite Masse hervorgehoben und die Ansicht vertreten, dass eine Kombination aus Telefonen und Augmented Glasses sich als immersiver erweisen könnte. „Das Metaversum ist das Leben im Computer“, sagte er dem Publikum. „Das Letzte, was ich tun möchte, wenn ich nach einem langen Tag von der Arbeit nach Hause komme, ist in einem Computer zu leben. Es gibt eine klare Weggabelung zwischen VR und AR.“

Die Spezifikationen und der Preis von Apples MR-Gerät sind ziemlich sicher festgelegt worden, aber das genaue Design und die Form des Headsets sind noch unbekannt. Das Gewicht, die Form und die grundsätzliche Praktikabilität dieser Geräte sind wichtig, aber die Branche beobachtet mit Spannung die Enthüllung von Apples Gerät und wie es sich auf dem Markt behaupten wird. Wie auch immer, Apple ist eine Marke, die ein gewisses Gütesiegel hat. Viele Technikbegeisterte werden trotz des Preises gespannt sein, was Apple aus der virtuellen Realität macht, und das Unternehmen aus Cupertino kann sich auf eine Kerngruppe von Early Adopters verlassen.

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Apple bietet auch eine andere Vision von VR als Konkurrenten wie Meta, wobei die Vision selbst noch nicht definiert oder enthüllt ist. Mixed Reality könnte ein leichter zugängliches und immersiveres Angebot sein als die vollwertige VR, die Headsets wie das Meta Quest bieten. Angesichts der Preisgestaltung, die sie als Premiumprodukte positioniert, bleibt jedoch abzuwarten, ob sich diese Geräte ähnlich wie die Apple Watches und Smartphones im Mainstream durchsetzen können. Apple wird eine „Killer-App“ für sein MR-Gerät brauchen oder das Erlebnis so reibungslos und verlockend gestalten müssen, dass sich mehr Menschen dafür interessieren.

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