Star Wars Jedi: Survivor’s Companion System ist eine große Fehlzündung

Star Wars Jedi: Survivor hat eines der verwirrendsten Begleitersysteme, die ich je gesehen habe. Ich habe viele JRPGs gespielt, bei denen die Mechanik so komplex ist, dass man das halbe Spiel braucht, um zu verstehen, was jeder Begleiter macht, und viele TRPGs, bei denen jede Einheit sorgfältig verwaltet werden muss, damit man das Beste aus ihr herausholt. Diese sind auf lohnende Weise verwirrend. In Jedi: Survivor ergeben die Dinge einfach keinen Sinn.

Es gibt zwei Hauptplaneten im Spiel – Koboh, die größte Hub-Welt mit Nebenquests, Sammelobjekten und neuen Gebieten, die es zu erforschen gilt, und Jedah, auf dem man in der Wüste Geld findet und sich frei bewegen kann, wo es aber nicht so viele Nebenquests gibt. Auf Koboh ist der neue Charakter Bode an deiner Seite, und auf Jedah kämpfst du mit Merrin.

Es fühlt sich schon so an, als ob dort Änderungen vorgenommen werden könnten. Bode ist in Ordnung, aber Merrin ist ein Fan-Favorit und kommt erst spät in Fallen Order an. Sie bekommt hier etwas erzählerisches Rampenlicht, bleibt aber meist im Hintergrund, während Cal seine Abenteuer erlebt. Wenn man sich aussuchen könnte, wer einen zu welchem Zeitpunkt begleitet, würde das zwar Abhilfe schaffen, aber immer noch nicht die Hauptprobleme des Begleitsystems von Jedi: Survivor beheben. Das größte Problem ist, dass deine Gefährten völlig egoistisch zu sein scheinen.

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Ich meine Folgendes: Nehmen wir an, du bist auf Koboh und versuchst, ein Datenpad zu finden, das einer der Bösewichte hat. Bode, mit Jetpack und allem, kommt mit dir. Wenn du den Stützpunkt zum ersten Mal betrittst, fliegt er während des Kampfes umher, zieht Gegner von dir weg und sprengt sie in Stücke, oder schießt sie einfach in die Luft, wenn sie dich umschwärmen. Er macht das automatisch, aber es gibt eine Abklingmechanik, die es ihm erlaubt, gezielt auf die Personen zu zielen, die du ihm aufträgst.

Auf Jedah ist Merrin ähnlich, er begleitet dich auf Missionen und erweist sich im Kampf als wertvoller Aktivposten. Aber leider ist das sehr inkonsistent. Während ihr euch euren Weg durch einen bestimmten Abschnitt bahnt, fliegt Bode weg (oder Merrin blinzelt weg) und lässt euch für lange Abschnitte der Mission allein. Gegen Ende kehren sie für den Endkampf zurück, tauchen in ein oder zwei Zwischensequenzen auf, lassen dich dann aber alleine kämpfen. Erzählerisch ist Bode unterhaltsam genug und Merrin bekommt mehr Aufmerksamkeit, obwohl ich vermute, dass einige ihre neue Richtung nicht mögen werden. Aber als Gefährten sind sie fast nie da.

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Am aufschlussreichsten ist das bei Bode auf Koboh, da es so viel anderes zu tun gibt. Man bekommt Nebenquests, bei denen es darum geht, Goldsucher zu retten, wilde Tiere zu bekämpfen oder sich mit gefährlichen Verbrechern anzulegen, und Bode entspannt sich einfach, ohne sich einzumischen. Wenn er bei dir ist und du es wagst, jemandem in Not zu helfen, setzt er sich ins Gras und sagt dir, dass er dort auf dich warten wird. Wenn du auf Jedah vom gewünschten Pfad abweichst, kannst du auch nicht erwarten, dass Merrin das duldet.

Diese Nebenquests haben eine gute Tiefe und bieten interessante Geschichten, aber sie sind sehr einsame Abenteuer. Wenn man Merrin oder Bode bei sich hätte, um die Erfahrung zu teilen, wäre das ein viel unvergesslicheres Erlebnis. Es ist auch realistischer – warum sollte Bode nicht einigen eingeschlossenen Bergleuten helfen? Warum sollte Merrin nur auf dem Schiff herumhängen, wenn ihr nicht auf dem ihr zugewiesenen Planeten seid? Es muss ja nicht gleich ein System im Stile von Mass Effect sein, bei dem man zehn Squadmates hat und sich zwei pro Mission aussuchen kann, aber die Möglichkeit, mit seinen Verbündeten zu plaudern und sie dazu zu bringen, tatsächlich hilfreich zu sein und nicht nur als Füllmaterial für Zwischensequenzen zu dienen, würde dem Spiel einen großen Schub geben.

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Cal kommt mit den meisten Dingen allein zurecht, und wir sehen gerade genug von unseren Begleitern, dass die meisten Leute spielen, den Kampf mit Merrin genießen und mit den Schultern zucken werden. Aber es gab eine echte Chance, Star Wars Jedi: Survivor zu verbessern, und sie wurde nicht genutzt. Stattdessen sitzt es auf seinem Hintern und lässt dich alleine gehen.

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