Injustice: Gods Among Us war ein entscheidender Umbruch für Fighting Games

Die meisten der großen Spieler im Kampfspiel-Genre sind zu diesem Zeitpunkt alte Haudegen. Street Fighter 6 soll noch in diesem Jahr erscheinen, Tekken 8 irgendwann nächstes Jahr um diese Zeit, und Mortal Kombat 12 ist laut Gerüchten in der Mache und gerade mal mittelprächtig. Street Fighter wurde 1987 ins Leben gerufen und hat auf dem Weg zu SF6 mehrere Ableger erhalten, während Mortal Kombat 1992 und Tekken 1994 auf den Markt kamen. Diese Spiele gibt es schon seit Jahrzehnten und sie laufen auf diesen Straßen. Sogar Smash Bros., dessen Status als Kampfspiel etwas umstritten ist, ist ein Kind der 90er Jahre. Der bemerkenswerteste Neuzugang war Injustice: Gods Among Us, das jetzt zehn Jahre alt ist und ein faszinierendes Erbe aufgebaut hat.

Injustice wurde nicht unbedingt als Eindringling konzipiert. Es wurde von NetherRealm entwickelt, demselben Studio, das auch Mortal Kombat entwickelt hat, und weist einige ähnliche Eigenschaften auf. Injustice hatte einen Bezug zum geistigen Eigentum (obwohl Mortal Kombat ein Crossover liebt) und gab dem Studio und den Entwicklern die Möglichkeit, an etwas Neuem zu arbeiten und dabei auf relativ sicherem Boden zu bleiben. Injustice war auch mechanisch etwas weniger komplex und zugänglicher, während Mortal Kombat manchmal den Eindruck erweckte, als sei es etwas für weitaus erfahrenere Spieler. Es war ein strategischer Schachzug eines Studios mit festem Standbein, um sich selbst die Möglichkeit zu geben, eine andere Art von Kampfspiel für ein anderes Publikum zu entwickeln und sich dabei auf seine Erfahrung und sein Prestige zu verlassen.

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Injustice ist zwar kein neuer Rebell, der durch die Blöcke streift und nach einem Weg sucht, König zu werden, aber es ist dennoch erfrischend. Es behielt das düstere und realistische Design von Mortal Kombat bei, bot aber eine Reihe von Anpassungsmöglichkeiten und setzte auf die Persönlichkeit der einzelnen Kämpfer. Es war nicht zu realistisch (Poison Ivy konnte Superman im Nahkampf verprügeln), aber jeder Charakter wirkte liebevoll gestaltet. Sie hatten nicht nur einzigartige Moves, sondern spiegelten auch ihre Comic-Persönlichkeiten wider. Smash Bros. hat im Laufe der Jahre etwas Ähnliches gemacht, aber Injustice glänzte wirklich mit seiner Geschichte.

Die meisten Kampfspiele haben eine Geschichte, die nur lose mit narrativen Szenarien verknüpft ist, die es den Stars erlauben, sich gegenseitig zu vermöbeln. Injustice ist nicht viel anders, aber da es auf die Comics zurückgreifen kann, fühlten sich die Beziehungen zwischen den Darstellern viel tiefer und besser etabliert an. Das setzt sich in den regulären Kämpfen fort, in denen die Charaktere nicht nur ein paar Zeilen allgemeines Geplänkel haben, sondern gezielt mit ihrem Gegner kommunizieren.

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Kampfspiele sind stolz auf ihre Komplexität, und das lockt die meisten Fans an. Für Neulinge ist es schon schwer genug, sich in die Geschichte einzuarbeiten, aber auch die Spiele selbst sind aktiv aufdringlich. Es gab schon immer leichter zugängliche Spiele, aber zu viele sind überkorrekt oder bieten Cartoon-Grafiken, nicht die dunkleren und überzeugenderen Töne von Injustice.

Es ist nicht alles glatt gelaufen. Die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten wurden in der Fortsetzung mit heftigen RNG-Mikrotransaktionen gepaart, was dazu führte, dass ich eine komplett ausgerüstete Harley Quinn hatte und alle anderen in ihren Standard-Outfits. Ich finde auch, dass das Leveldesign manchmal zu düster ist und sich in seiner Ästhetik stärker von Mortal Kombat unterscheiden könnte. Aber insgesamt ist Injustice, das zehn Jahre alt wird und eine hoffentlich glänzende Zukunft vor sich hat, ein großartiges Zeichen für Kampfspiele.

Street Fighter, Tekken und Mortal Kombat werden alle versuchen, ihre Spitzenwerte bald noch weiter zu steigern, und es ist unglaublich beeindruckend, dass das Trio immer noch an der Spitze ihres Spiels steht. Aber Injustice hat es geschafft, den Status quo aufzurütteln und den Fans einen neuen Zugang zu bieten, indem es die Kluft zwischen cartoonhaften Gelegenheitskämpfern und den komplexesten Schwergewichten überbrückt hat. Kampfspiele sind nach wie vor sehr beliebt, aber die Community war schon immer eine Insellösung. Injustice bot einen großartigen Einstieg in das Genre, als es auf den Markt kam, und zehn Jahre später ist es immer noch der beste Weg in die große Stadt.

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