Olympic Esports hat Gran Turismo, aber nicht CS:GO
Das Internationale Olympische Komitee hat soeben die Olympic Esports Series angekündigt, eine Veranstaltung, bei der es nur sehr wenige echte Esports gibt. Die meisten Spiele dieser virtuellen Olympiade sind mobile Titel, und nur sehr wenige erfordern einen Controller oder eine Tastatur.
„Die Olympic Esports Series (OES) ist ein globaler virtueller und simulierter Sportwettbewerb, der vom IOC“, so heißt es auf der offiziellen Website, „in Zusammenarbeit mit internationalen Verbänden (IFs) und Spieleherstellern entwickelt wurde.“ Die Kategorien orientieren sich weitgehend an den tatsächlichen olympischen Disziplinen wie Bogenschießen, Segeln und Taekwondo, aber es gibt auch einige Ausnahmen.
Eine davon ist der Motorsport, der durch Gran Turismo 7 vertreten sein wird. Dies ist vielleicht das traditionellste Spiel, das in der olympischen Esport-Serie vertreten ist. Eine weitere Ausnahme wäre Schach, das keine offiziell anerkannte olympische Sportart ist und über Chess.com präsentiert wird.
Viele der Spiele in der OES sind eigentlich mobile Titel. Bogenschießen ist mit Tic Tac Bow vertreten, Segeln mit Virtual Regatta und Tennis wird mit Tennis: Clash gespielt. All diese Spiele können Sie auf Android oder iOS herunterladen.
Tanzsportler werden in Just Dance antreten, für das es zumindest eine Spielmatte gibt, aber der vielleicht am stärksten involvierte „Esport“ in der OES ist Virtual Taekwondo Dieses Spiel ist fast wie ein VR-Titel, bei dem die Teilnehmer Sensoren an ihren Armen und Beinen tragen, um Tritte und Schläge auszuführen. Der größte Unterschied zwischen Virtual Taekwondo und dem echten Taekwondo ist, dass aufgrund der technischen Einschränkungen keine Würfe oder Griffe möglich sind.
Neben Virtual Taekwondo ist das Radfahren die andere Disziplin, die den Teilnehmern die meiste körperliche Energie abverlangt. Die Radwettbewerbe werden auf Zwift ausgetragen, einer App für virtuelles Radfahren, ähnlich wie Zumba, aber ohne den Trainer, der einen alle paar Sekunden anschreit. Und genau wie beim virtuellen Taekwondo braucht man für den Wettbewerb spezielle Hardware (nämlich ein stationäres Fahrrad und ein Tablet).
Es ist zwar bewundernswert, dass das IOC Videospiele als Wettkampfsport anerkennt, viele Twitter-Nutzer finden es bizarr dass das olympische Gremium Spiele wie League of Legends und CS:GO ignoriert, wenn es die Bezeichnung „esports“ ausspricht.
Die Qualifikationsturniere für die Olympic Esports Series laufen jetzt bis zum 15. Mai. Die Finals werden vom 23. bis 25. Juni in Singapur ausgetragen. Jedes Spiel hat sein eigenes spezifisches Qualifikationsverfahren, Schau dir also die offizielle OES-Website für Details an.