Alice: Madness Returns – Entwickler bittet EA um Finanzierung eines dritten Spiels
Wenn man an einen Kult-Klassiker denkt, gibt es nicht viele, die so gut auf die Rechnung passen wie Alice: Madness Returns von American McGee. Es kam 2011 auf den Markt und war die Fortsetzung von American McGee’s Alice, das über ein Jahrzehnt zuvor im Jahr 2000 auf den Markt kam. Pläne für ein drittes Spiel der Serie mit dem Titel Alice: Asylum sind schon seit geraumer Zeit in Arbeit, aber seit der Ankündigung des Spiels hat sich noch nichts Wesentliches getan.
Das liegt vor allem an der Finanzierung. American McGee wollte Alice: Asylum diesmal per Crowdfunding finanzieren, aber wir können davon ausgehen, dass er schon seit einer Weile ziemlich erfolglos ist, wenn man bedenkt, dass wir seitdem kaum etwas von ihm gesehen haben. Er kämpft immer noch dafür, dass das Spiel irgendwann fertiggestellt wird, und hat in einem kürzlich auf seinen YouTube-Kanal hochgeladenen Video sogar EA dazu aufgerufen, bei der Entwicklung des Titels zu helfen (danke Rock, Paper, Shotgun).
Das Video wird in erster Linie genutzt, um die Nachricht zu verbreiten, dass Alice: Asylum’s Design-Bibel kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt wird, die eine Reihe von Konzeptzeichnungen, Notizen zum Spieldesign und andere interessante Kleinigkeiten über die Entwicklung enthält. Gegen Ende des Videos wird der Bildschirm jedoch schwarz, bevor ein rotes EA-Logo langsam eingeblendet wird. Kurz darauf werden auch die Worte „Let’s make impossible things happen together“ eingeblendet, was ein direkter Aufruf an EA zu sein scheint, Alice zu finanzieren: Asylum zu unterstützen, so wie es bei Madness Returns im Jahr 2011 der Fall war.
Wir werden abwarten müssen, ob daraus tatsächlich etwas wird, obwohl es wahrscheinlich ist, dass EA die Serie zu diesem Zeitpunkt hinter sich gelassen hat. Das wäre zwar schön zu sehen, aber die Zeiten, in denen der Publisher mit seltsamen und experimentellen Titeln aufwartete, sind so gut wie vorbei. Dennoch sind in der Spieleindustrie schon seltsamere Dinge passiert, und man kann nicht anders, als die Hartnäckigkeit von American McGee zu bewundern, mit der er versucht, das Spiel, das ihm am Herzen liegt, in die Hände der Öffentlichkeit zu bringen. Hoffentlich sieht EA das auch so.