Warframe: The Duviri Paradox Review – Sympathy For The Devil

In den ersten Momenten von Warframes The New War trennt Ballas die Hand des Lotus ab und spießt die Hauptfigur auf, so dass sie in der endlosen Leere umherirrt. Zur gleichen Zeit taucht die abgetrennte Hand in einer anderen Existenzebene auf, als der Drifter gerade hingerichtet werden soll.

Das Duviri-Paradox wird nicht als die übliche Erweiterung eines MMO-Videospiels präsentiert. Dieses neue Kapitel in der Geschichte von Warframe funktioniert sowohl als Präsentation für den Drifter, eine erwachsene Version deines Operator-Charakters, als auch als Alternative zum Anfang des Spiels, da neue Spieler nun die Wahl haben, ihre ersten Schritte entweder durch die klassische erste Mission oder das Duviri-Paradox zu machen, das eine Reihe von Herausforderungen bietet, die dich in die grundlegenden Konzepte des Spiels einführen und gleichzeitig eine fesselnde Geschichte erzählen.

Sobald ihr euch zurechtgefunden habt und die neuen kosmischen Kräfte des Drifters kennengelernt habt, könnt ihr die neue und wunderbare Umgebung, die das Team von Digital Extremes erschaffen hat, bestaunen. Die Ebenen und Höhlen von Duviri sind in Schwarz-Weiß mit Farbpinseln gemalt, die die Szene auf dynamische Weise verändern. Hier sehen die Orte nie zweimal gleich aus, was eine beunruhigende und doch schöne Atmosphäre schafft.

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Im Laufe des Spiels wird klar, dass Duviri Paradox in einer Zeitschleife feststeckt und von den neuen Dax-Feinden geplagt wird, die den Drifter jagen. Hier zeigt sich das erste Gameplay-Element der Erweiterung, denn du entdeckst dein erstes Kaithe, eine ätherische, pferdeähnliche Kreatur, die dir hilft, dich schnell durch die Landschaft zu bewegen, sowohl am Boden als auch in der Luft. Die Art und Weise, wie sich das Kaithe durch die Lüfte bewegt, fühlt sich so organisch und flüssig an, dass es jedes andere Fahrzeug im Spiel sofort in den Schatten stellt, und obwohl sie nicht das schnellste Transportmittel sind, sind sie sicherlich das unterhaltsamste.

Im Zentrum dieses Taschenuniversums steht Dominus Thrax, ein kindischer Tyrann, dessen Stimmungsschwankungen dazu führen, dass sich die ganze Welt alle paar Stunden deutlich verändert. Jede Stimmungsphase repräsentiert eine bestimmte Geschichte, die von verschiedenen Charakteren aus Thrax‘ Hofstaat erzählt wird, was dazu führt, dass die ganze Welt eine andere Farbpalette annimmt, die diese Stimmungen besser widerspiegelt.

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In diesen Phasen trefft ihr auf die neuen Dax-Feinde. Um sich diesen mächtigen Gegnern zu stellen, wird ein neuer Stil des Nahkampfes für deinen menschlichen Charakter, den Drifter, eingeführt. Warframe hatte schon immer ein dynamisches und rasantes Kampf-Gameplay, bei dem der Wechsel von Nahkampf zu Schusswaffen im Handumdrehen vonstatten ging, mit fließenden Übergängen zwischen den Hunderten von Waffen, die dir zur Verfügung stehen. Leider ist das hier nicht der Fall, denn der neue Kampfstil des Drifters fühlt sich klobig, langsam und oft frustrierend an.

Abgesehen davon können Sie zwischen den einzelnen Etappen in einem neuen Bereich namens „The Undercroft“ noch einmal mit Warframes spielen. Leider für Veteranen Spieler, könnte dies ein bisschen ein Drache sein, weil die Warframes und Waffen, die Sie bekommen, zu verwenden, sind die grundlegendsten, und die Ziele in jedem Undercroft Abschnitt sind einfach bestenfalls und langweilig im schlimmsten Fall.

The Undercroft hilft Warframe jedoch dabei, endlich eines der größten Probleme des Spiels anzugehen und zu lösen, das es in der Vergangenheit oft für neue Spieler unattraktiv erscheinen ließ: der Grad der Komplexität, den das Spiel Neulingen während der ersten Schritte bot. Digital Extremes wendet sich endlich an ein eher ungezwungenes Publikum, indem sie einfache, aber effektive Wege aufzeigen, wie man das Spiel erlernen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass man ein Handbuch braucht, um die Spielmechanik zu verstehen.

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Letztendlich formt The Duviri Paradox einen der unbeliebtesten Abschnitte des Spiels in eine anmutigere Form um und bietet gleichzeitig eine neue Herausforderung und ein neues Story-Kapitel für erfahrene Spieler. Auch wenn die erzählerischen Auswirkungen weniger ausgeprägt sind als bei The New War, ist es sicherlich eine der besten Erweiterungen, die Warframe bisher veröffentlicht hat.

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