Red Dead Redemption Port sieht sauberer aus, aber „Barebones“
Die umstrittene PS5- und Nintendo Switch-Portierung von Red Dead Redemption ist endlich erschienen und trotz des absoluten Desasters, das GTA: The Trilogy – Definitive Edition vor ein paar Jahren war, läuft sie ziemlich gut. Tatsächlich scheinen die Entwickler hier und da ein paar Verbesserungen an Red Dead Redemption vorgenommen zu haben, um es ein wenig sauberer aussehen zu lassen, die vom beliebten YouTube-Tech-Kanal Digital Foundry aufgeschlüsselt wurden.
In ihrem neuesten Video erklären sie, dass Red Dead Redemption auf der PS5 ein wenig mehr als nur ein Port zu sein scheint, wenn auch nicht annähernd ein vollständiges Remaster. Eines der großen Highlights der PS5-Version des Spiels ist die Bildqualität, die etwas besser zu sein scheint als die rückwärtskompatible Version des Spiels, die auf der Xbox Series X spielbar ist. Ein weiteres Highlight ist die Schattenqualität, da die Schatten von Charakteren und Tieren viel schärfer aussehen als in der Xbox Series X-Version.
Leider enden hier die großen Verbesserungen, denn es gibt viel mehr Grund zur Enttäuschung bei dieser Portierung/Remasterung als zur Freude. Zunächst einmal erklärt Digital Foundry, dass die schärferen Schatten viele Szenen im Spiel ziemlich hart und deplatziert aussehen lassen, während weichere Schatten die Dinge ein wenig realistischer gemacht hätten.
Eine weitere große Enttäuschung des Spiels ist das Fehlen einer verbesserten Benutzeroberfläche, die immer noch 720p-Elemente verwendet, obwohl sie jetzt auf leistungsfähigerer Hardware läuft. Digital Foundry erklärt, dass das Fehlen von Verbesserungen an der Benutzeroberfläche „wirklich ärgerlich“ ist und dass Text und Symbole beim Hochskalieren auf 4K alle matschig aussehen. Die einzige UI, die hochskaliert wurde, sind die Schaltflächensymbole, die zwar in 4K erscheinen, aber den rustikalen Look, den sie auf der PS3 hatten, verloren haben.
Abgesehen von der Grafik ist eine weitere große Enttäuschung, die wahrscheinlich viele abschrecken wird, die Framerate. Red Dead Redemption ist auf der PS5 auf 30fps begrenzt, was extrem enttäuschend ist, wenn man bedenkt, dass es sich um ein 13 Jahre altes Spiel handelt, das auf viel stärkerer Hardware läuft als das, auf dem es ursprünglich veröffentlicht wurde. Ein kleiner Trost ist, dass es im Spiel so gut wie perfekt mit 30 Bildern pro Sekunde läuft, aber es gibt ein deutliches Stottern während bestimmter Zwischensequenzen.
Nach all dem scheint das Spiel immer noch nicht genug zu leisten, um den lächerlichen Preis von 49,99 Dollar zu rechtfertigen. Das hat die Fans noch mehr verärgert, nachdem ein neues Paket im Microsoft Store aufgetaucht ist, bei dem man 100 Dollar für Red Dead Redemption und die Fortsetzung hinblättern muss. Nicht der beste Deal für ein 13 Jahre altes Spiel und ein 5 Jahre altes Spiel, aber hey, es ist ja „kommerziell korrekt“, oder?