Neu entdeckte Design-Dokumente enthüllen Details zum gecancelten Zelda-Spiel Heroes of Hyrule

Neu entdeckte Design-Dokumente haben einige interessante Details über ein gecanceltes Zelda-Spiel für den Nintendo DS, Heroes of Hyrule, enthüllt. Dieser eher ungewöhnliche Eintrag in die Franchise hätte ein Teil Abenteuer-Rollenspiel und ein Teil Taktikspiel sein sollen. Heroes of Hyrule wurde Nintendo im Jahr 2004 vom Entwickler Retro Studios vorgeschlagen, aber der Verlag lehnte das Projekt ab und verbannte das Spiel in den Mülleimer der Videospielgeschichte.

Die Nachricht stammt von einem aktuellen Video des beliebten YouTube-Kanals namens Did You Know Gaming. „Heute werfen wir einen Blick auf Retro Studios‘ gecanceltes Zelda-Spiel für den Nintendo DS, Heroes of Hyrule, mit einigen exklusiven Fakten direkt von den Entwicklern, die daran gearbeitet haben“, heißt es in der Beschreibung. „Das Spiel war als Strategiespiel geplant, das ähnlich wie Final Fantasy Tactics im The Legend of Zelda-Universum angesiedelt sein sollte.“

Einige faszinierende Informationen über das Spiel wurden von Did You Know Gaming entdeckt, wie zum Beispiel die Tatsache, dass in Heroes of Hyrule Link nicht der Hauptprotagonist sein sollte. Das Spiel sollte offenbar in zwei spielbare Teile aufgeteilt werden, wobei zwei Drittel des Spiels in der Vergangenheit und ein Drittel in der Gegenwart spielen sollten. Während im zweiten Teil ein Junge namens Kori der Spielercharakter sein sollte, waren im ersten Teil drei Spielercharaktere vorgesehen, nämlich Dunar der Gorone, Seriph der Rito und Krel der Zora.

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„Vor einhundert Jahren besiegten drei Helden ein uraltes Übel und versiegelten es in einem magischen Buch“, heißt es in einem Design-Dokument. „Viele Zeitalter lang lebten die Menschen in Frieden und Freiheit, frei von der Geißel, die sie so lange gequält hatte. Bis eines Tages das Buch in die Hände eines kleinen Jungen geriet…“

Laut der fraglichen Dokumentation wäre Link in Heroes of Hyrule nur kurz als Nicht-Spieler-Charakter aufgetreten, nachdem er von Ganon gefangen genommen wurde, als er versuchte, die gleichnamige Protagonistin Zelda zu retten.

Was die Spielmechanik betrifft, so hätte die Abenteuer-Rollenspielkomponente in Heroes of Hyrule Umgebungsrätsel im Sinne des viel jüngeren Teils der Serie, Breath of the Wild, enthalten. „Das Gameplay in der Welt der Helden besteht aus rundenbasierter Strategie und dem Lösen von Rätseln“, heißt es in einem Design-Dokument. „Der Spieler steuert die Helden und ihre gelegentlichen Verbündeten in einer Reihe von einzelnen Begegnungen. Obwohl die meisten dieser Begegnungen Kämpfe beinhalten, ist ein Großteil des Gameplays in der Welt der Helden auf das Lösen von Umwelträtseln ausgerichtet.“ Weiter heißt es: „Die meisten Gegenstände, die die Helden benutzen können, haben sowohl Funktionen beim Lösen von Umwelträtseln als auch im Kampf.“

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Das Video von Did You Know Gaming taucht in die Details ein und zeigt über 20 Seiten an Design-Dokumentation und Interviews mit den Leuten, die an dem Projekt gearbeitet haben. Heroes of Hyrule wurde jedoch letztendlich verworfen, was viele Mitarbeiter der Retro Studios verwirrte. Der Programmierer Paul Tozour erklärt: „Wir schickten es an die Software-Planung und -Entwicklung und erhielten sofort ein ‚Nein, das macht ihr nicht‘. Ich weiß bis heute nicht, warum. Sie schienen einfach kein Interesse an diesem Gameplay-Konzept zu haben, was sehr schade ist. Es war ein wirklich solides Konzept und hatte das Potenzial, etwas Großartiges zu werden.“

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