Die Tavernen von Skyrim sind die gemütlichsten Orte im Spiel

Ich liebe immer diesen Moment in einem Fantasy-Rollenspiel, in dem man besiegt und beschädigt von einer Reise zurückkehrt, mit Beute beladen, und dann in die gemütliche Atmosphäre einer Kneipe eintaucht. Es muss aber eine richtige Kneipe sein. Ich will ein wogendes Feuer in einem großen Steinkamin. Tische, die mit Bierkannen und extragroßen Bratenstangen beladen sind. Einen Barden, der Lieder spielt, vorzugsweise auf einer Art Laute. Einen freundlichen Barkeeper, der mich einlädt, mich aber warnt, mich in seinem Lokal zu benehmen, da die Stadtwachen sonst etwas dagegen einzuwenden haben werden.

Tavernen haben in einem RPG eine sinnvolle Funktion: Sie bieten einen Ort zum Ausruhen, zum Anbieten von Beute und zum Aufstocken des Warenbestands. Aber sie sind auch ein wichtiger Teil der Atmosphäre, und nirgendwo ist dies deutlicher zu spüren als in Skyrim. Der eisige Norden Tamriels ist ein wilder, gefährlicher, unwirtlicher Ort. Eine eisige Landschaft mit kargen Weiten, schneegepeitschten Berggipfeln und gefrorenen Meeren. Das macht die Momente der Gnade, in denen man der Kälte entflieht und sich in die gemütliche Atmosphäre der verschiedenen Wasserstellen des Landes begibt, zu etwas ganz Besonderem.

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Wie viele Nationen in der realen Welt, in denen es die meiste Zeit des Jahres kühl ist, sind die robusten, einfallsreichen Menschen in Skyrim Meister der Freundlichkeit geworden. Sie wissen genau, wie man einen Club oder ein Gasthaus einladend gestaltet, und es ist wunderbar beruhigend, wenn man sich hineinwagt und der Lärm des heulenden Windes durch das leise Flüstern der Gäste, das Knacken des Feuers und das Klimpern einer Laute ersetzt wird. Diese Orte wecken das gleiche Gefühl wie andere sichere Orte in Computerspielen, wie z. B. die Speicherräume von Citizen Evil, so dass man sich sofort sicher fühlt.

Bethesdas Musiker haben die Atmosphäre perfekt getroffen. Der Betrunkene Jäger von Whiterun ist wahrscheinlich mein Favorit in ganz Skyrim, mit einer großen, gemütlich aussehenden Feuerstelle in der Mitte des Raums. Sie wirft einen gemütlichen orangefarbenen Schein auf die Steinwände, und man kann sogar eine blasse Wärmewelle direkt über den Flammen sehen. Es sieht einfach gemütlich aus, und ich würde dort nach einem langen, kalten Spaziergang durch die Weite sicher gerne ein Bierchen trinken. Die robusten Holztische, die mit Obst, Gemüse, Bier und Fleisch bestückt sind, reichen aus, um den Magen knurren zu lassen.

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Ich mag es, dass auch die Tavernen ihre eigene Tradition haben. Die Candlehearth Hall in Windhelm ist nach der Kerze benannt, die ewig über ihrer Feuerstelle leuchtet – eine Hommage an einen legendären Nord-Krieger. Das Bannered Mare in Whiterun verdankt seinen Namen dem Irrglauben an einen Nordkönig, der in der Schlacht starb. Die Geschichten besagen, dass sein zuverlässiges Pferd immer wieder sein Banner wehte und die überlebende Armee motivierte, den Feind zu besiegen und auch ihn zu rächen. Bei The Winking Skeever in Solitude hat der Wirt offenbar einmal einen Skeever (im Grunde eine Ratte) in der Kneipe gesehen, der ihm zuzwinkert.

Nicht alle Tavernen in Skyrim benehmen sich. Wenn man nach Riften reist, einer Stadt, die von Dieben, Fieslingen und anderen Unruhestiftern bevorzugt wird, sind die Kneipen – The Rough Flagon und auch The Bee & & Barb – richtig schmuddelig und gefährlich. Man hat das Gefühl, dass man mit einem Dolch in den Rippen enden könnte, wenn man jemanden verkehrt herum ansieht. Aber das sind seltene Ausreißer. Im Großen und Ganzen ist jede Kneipe in Skyrim ein guter Ort für ein geselliges Beisammensein, egal ob es sich um eine schicke Stadtkneipe mit glamouröser Dekoration und Finesse handelt oder um ein kleines, spießiges Dorfwirtshaus mit Sägemehl.

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