Russland gründet eine Esports-Schule für „Kämpfer des virtuellen Stadions“
Die Regierung in Novosibirsk, Russland, hat vor kurzem Strategien zur Eröffnung der allerersten staatlich geführten esports-Hochschule vorgestellt. Laut dem offiziellen Telegram-Kanal haben sich bereits „viele Athleten“ angemeldet und auch die Kurse für Videospiele wie Dota 2 und Organization of Legends sind bereits in vollem Gange.
Die Nachricht stammt von einem Bericht von RB, in dem genau beschrieben wird, wie die Bundesregierung hart daran arbeitet, „Boxer der Online-Arena“ zu rekrutieren. Das brandneue Programm, das vom Olympic Reserve Capturing College ausgeht, stellt hohe Anforderungen an die Bewerber, die nicht nur gut in Spielen, sondern auch in der Leichtathletik sein müssen. Während Männer nachweisen müssen, dass sie in der Lage sind, drei Kilometer in viel weniger als 15 Minuten zu laufen und 33 Situps sowie 25 Kniebeugen ohne Unterbrechung auszuführen, sollten Frauen in der Lage sein, 2 Kilometer in viel weniger als 12 Minuten zu laufen und 32 Situps sowie 23 Kniebeugen ohne Unterbrechung auszuführen.
Diese Anforderungen stehen im Einklang mit den im Januar veröffentlichten „Regierungsstandards für Computersporttraining“, die vorschreiben, dass das „Cybersport“-Training in „allgemeines und spezifisches körperliches Training“ sowie in „technologisches, taktisches, theoretisches und emotionales Training“ unterteilt wird.
Die esports-Einrichtung wird den Auszubildenden offensichtlich eine lange und sehr detaillierte Liste von Geräten zur Verfügung stellen, darunter Bildschirme mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz und einer Reaktionszeit von höchstens einer Nanosekunde sowie kabelgebundene Computermäuse mit einer Punktzahl von genau 16.000 Punkten pro Zoll. Die Arbeitstische und auch die Stühle müssen eine bestimmte Höhe über dem Boden haben.
Dies steht im Zusammenhang mit den Bemühungen der russischen Regierung, eine starke Technologieindustrie aufzubauen. Eine der schockierendsten Facetten dieser Bemühungen ist das Vorhaben, eine „nationale“ Spiel-Engine zu entwickeln, die es mit der Unity- und der Unreal-Engine aufnehmen kann. Nach Angaben des Staatsduma-Ausschusses für Körperkultur und Sport besteht derzeit ein Bedarf an „Importersatz im Esport und auf dem PC-Spielemarkt“.