EU leitet offizielle Untersuchung der Microsoft-Activision-Fusion ein

Nach monatelangen lauen Einblicken in das Innenleben der Videospielindustrie und freundlich formulierten Umfragen bei Spieleentwicklern, -verlegern und -händlern, in denen sie gefragt wurden, was sie von der Activision-Microsoft-Fusion halten, hat die EU beschlossen, dass es Zeit für eine umfassende Untersuchung des größten Spielegeschäfts der Welt ist.

„Die Europäische Kommission hat eine eingehende Untersuchung eingeleitet, um die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft gemäß der EU-Fusionskontrollverordnung zu prüfen“, so die Europäische Kommission schrieb die Europäische Kommission in einer Presseerklärung. „Die Kommission hat Bedenken, dass die geplante Übernahme den Wettbewerb auf den Märkten für den Vertrieb von Videospielen für Konsolen und PCs sowie für PC-Betriebssysteme verringern könnte.“

Die Europäische Kommission stellte in ihrer vorläufigen Untersuchung fest, dass der Zusammenschluss „den Wettbewerb auf den Märkten für den Vertrieb von Konsolen- und PC-Videospielen, einschließlich Multi-Game-Abonnementdiensten und/oder Cloud-Game-Streaming-Diensten, sowie für PC-Betriebssysteme erheblich verringern könnte.“

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Besonders besorgniserregend ist Call of Duty, eine Multimilliarden-Dollar-Franchise und einer der größten Namen in der Videospielbranche. Microsoft hat wiederholt angedeutet, dass Call of Duty nicht exklusiv für die Xbox erscheinen wird, und Phil Spencer hat kürzlich angedeutet, dass der Begriff der Konsolenexklusivität bald der Vergangenheit angehören wird. Diese Äußerungen sind bei den Regulierungsbehörden weltweit auf Skepsis gestoßen, und es scheint, dass die EU ebenso skeptisch ist.

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„Die vorläufige Untersuchung deutet darauf hin, dass Microsoft in der Lage ist und einen potenziellen wirtschaftlichen Anreiz hat, gegenüber den konkurrierenden Vertreibern von Konsolenvideospielen Abschottungsstrategien zu verfolgen, z. B. indem es diese Unternehmen daran hindert, die Konsolenvideospiele von Activision Blizzard auf Konsolen zu vertreiben, oder indem es die Bedingungen für die Nutzung dieser Videospiele oder den Zugang zu ihnen verschlechtert“, schrieb die Kommission. Ähnliche Bedenken hatte sie in Bezug auf Call of Duty, das über Game Pass verfügbar gemacht und über Windows-Spiele-Apps vertrieben wurde.

Die EU wird nun eine gründlichere 90-tägige Untersuchung durchführen, die letztendlich über das Schicksal der geplanten Fusion zwischen Activision Blizzard und Microsoft am 23. März 2023 entscheiden wird. Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC wird ihre Entscheidung voraussichtlich noch in diesem Monat treffen.

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