Google und Nvidia äußern angeblich „Bedenken“ gegenüber der FTC wegen der Activision-Übernahme durch Microsoft

Der Microsoft-Activision-Deal hat bereits viel Gegenwind von Regulierungsbehörden in Europa, den USA und Großbritannien erfahren. Sony war jedoch der einzige lautstarke Konkurrent, der sich gegen diesen Deal ausgesprochen hat, während andere Unternehmen der Branche geschwiegen haben. Das hat sich nun geändert, da sich Google und Nvidia Berichten zufolge Sony angeschlossen haben und ihre Besorgnis über den geplanten Deal zum Ausdruck bringen.

Wie berichtet von Eurogamer (via Bloomberg) haben sich Google und Nvidia an die FTC gewandt, um ihre Bedenken über diesen Deal zu äußern, der, falls er zustande kommt, Auswirkungen auf den Markt für mobile Spiele, Cloud-Spiele und Abonnements haben könnte. In dem Bericht heißt es auch, dass Nvidia sich nicht direkt gegen diesen Deal ausspricht, sondern stattdessen einen „gleichen und offenen Zugang“ zu Spielen fordert, der durch den Kauf von Activision durch Microsoft behindert werden könnte.

Nvidias Sorge gilt zweifellos seiner Cloud-Gaming-Plattform GeForce Now, während Google wahrscheinlich darüber besorgt ist, wie sich die Übernahme durch Microsoft auf das mobile Gaming auswirken könnte, zumal es Activision Berichten zufolge 360 Millionen Dollar gezahlt hat, damit es keinen konkurrierenden App-Store eröffnet.

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Allerdings stärkt dies die Position von Sony gegenüber einem seiner größten Rivalen. Das Unternehmen hat fast im Alleingang gegen diese Fusion protestiert, und zwar so sehr, dass Jim Ryan von SIE nach Europa geflogen sein soll, um die EU davon zu überzeugen, diesen Deal zu blockieren. Seine größte Sorge gilt der Zukunft von Call of Duty auf der PlayStation, die trotz des Angebots von Microsoft, es zehn Jahre lang auf der Plattform zu halten, immer noch in Frage steht.

Der vorgeschlagene Deal sollte zu diesem Zeitpunkt in der Endphase sein, aber es scheint unwahrscheinlich, dass er bis Juni 2023 abgeschlossen wird, da sich die Klage der FTC gegen Microsoft über August 2023 hinaus erstreckt. Selbst die britische CMA hat ihre Untersuchung um zwei Monate verschoben. Microsoft lässt sich jedoch nicht entmutigen und ist nicht bereit, seinen Rechtsstreit mit der FTC beizulegen, wie bei der vorgerichtlichen Anhörung deutlich wurde.

Für den Tech-Giganten sieht es nicht nur düster aus, denn er hat in Meta und Take-Two Unterstützer gefunden, die meinen, der Schritt sei gut für die Branche. Sogar Brasilien, Saudi-Arabien und Chile haben dem Deal bereits zugestimmt.

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