Baldur’s Gate 3 kommt dieses Jahr auf die Xbox und lässt den Splitscreen der Serie S fallen
Baldur’s Gate 3 ist bereits seit einigen Wochen auf dem PC erhältlich, und in wenigen Tagen wird das Spiel auch für die PlayStation erscheinen. Leider gibt es immer noch kein Veröffentlichungsdatum für den geplanten Xbox-Launch des Spiels, und das liegt daran, dass Entwickler Larian Studios damit zu kämpfen hat, den Spiltscreen-Koop-Modus des Spiels auf der Xbox Serie S richtig zum Laufen zu bringen. Xbox macht deutlich, dass es Feature-Parität auf seinen beiden Konsolen wünscht, was bedeutet, dass Larian das Spiel nicht auf der Serie X ausliefern kann, ohne den Spiltscreen zuerst auf der Serie S in Ordnung zu bringen.
Es scheint jedoch, dass Microsoft in den letzten Wochen seine Politik geändert hat, denn Swen Vincke, Mitbegründer von Larian und Creative Director von Baldur’s Gate 3, hat auf Twitter verraten, dass Baldur’s Gate 3 doch noch dieses Jahr für die Xbox-Konsole erscheinen wird, da das Unternehmen ihnen erlaubt hat, das Spiel auf der Serie S ohne Splitscreen zu veröffentlichen.
Das bedeutet, dass Baldur’s Gate 3 offiziell der erste Titel auf der Xbox sein wird, der die Feature-Parität zwischen der Serie X und der Serie S durchbricht. Natürlich verfügt die Serie X über zusätzliche Features wie Ray-Tracing und andere Grafik-/Leistungsverbesserungen gegenüber der viel schwächeren Serie S, aber es ist das erste Mal, dass ein Spiel auf beiden Systemen erscheint, das ein so großes Feature wie einen ganzen Modus auf der Serie S streichen musste.
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass dies in Zukunft Standard sein wird, also sollten sich Besitzer der Serie S noch keine allzu großen Sorgen machen. Es ist klar, dass Larian schon lange versucht hat, den geteilten Bildschirm zum Funktionieren zu bringen, und die enorme Popularität des Spiels in den letzten Wochen hat die Verantwortlichen bei Xbox zweifellos dazu bewogen, einen Kompromiss zu finden. Es wäre schlecht für die Xbox-Fans gewesen, so lange außen vor zu bleiben, nur weil der geteilte Bildschirm auf der Serie S so gut wie unmöglich zu implementieren war.
Das gibt den Skeptikern der Xbox Series S noch mehr Auftrieb, denn es wird immer wieder behauptet, dass die Konsole aufgrund ihrer schwächeren Leistung die Spiele der aktuellen Generation behindert und den Entwicklern, die ihre Spiele auf der Xbox veröffentlichen wollen, mehr Arbeit macht. Vincke selbst stimmt dem nicht zu, aber es ist ein ziemlich deutliches Zeichen dafür, dass Entwickler dies in Betracht ziehen müssen.