Magic: The Gathering – Die 10 besten Länder von Secret Lair

Länder werden selten als ein spannender Teil von Magic: The Gathering angesehen. Sie dienen zwar einem wichtigen Spielzweck, aber die Art und Weise, wie man sie in sein Deck einbaut, basiert eher auf kalter Mathematik als auf einem starken Wunsch, mit einer bestimmten Landkarte zu spielen, und sie stellen oft auch die größte finanzielle Hürde für den Einstieg in das Spiel dar.

Aber was wäre, wenn man einfache alte Landkarten mit Secret Lair, dem experimentellen Kunstprojekt von Magic, kombinieren würde? Man bekäme eine riesige Auswahl an unglaublichen Werken, die so frisch und gewagt sind, dass sie dich vielleicht endlich einmal für Länder begeistern können. Wir haben hier die zehn besten Beispiele zusammengetragen; zehn Länder, die dir helfen werden, deine Mana-Basis zu umarmen.

10 Mana Confluence, von Jabari Weathers

Als Teil des „Pride Across the Multiverse Secret Lair Drop“ zeigt diese Version von „Mana Confluence“ sechs Magier in Regenbogenfarben, die Flüssigkeit auf den Boden gießen, um eine bessere, buntere Welt zu schaffen. Es ist eine kraftvolle Visualisierung eines der Hauptziele der Pride-Bewegung und eine ideale Ergänzung zu diesem speziellen Secret Lair Drop.

In den vagen, wirbelnden Farben des Bodens kann man Andeutungen der Welt sehen, die diese Magier erschaffen, mit allerlei atemberaubender Architektur, eingebettet in wispy weiße Wolken. Die weinende Statue im Vordergrund dient als ernüchternde Erinnerung an den Schmerz, der eine solche Schöpfung notwendig macht, und verankert das Stück in der Realität, ohne die hoffnungsvolle Hauptbotschaft zu schmälern.

9 Plains/Battlefield Forge, von MSCHF

Zwei Länder in ein und demselben Listeneintrag zu behandeln, mag für einige als „Betrug“ gelten, aber wenn dem so ist, dann ist es eine Selbstverständlichkeit, wenn es darum geht, MSCHFs einzigartiges Doppelland zu besprechen, das selbst ein paar Regeln bricht. Denn MSCHF war eine geheime Höhle mit geheimen Ebenen: Die Ebene darüber war eigentlich nur ein Aufkleber, der, wenn er entfernt wurde, die darunter liegende Schlachtfeldschmiede enthüllte und die bizarre Pointe dieser Karte vervollständigte.

Die Ebene allein ist schon seltsam genug, denn sie zeigt einen modernen Golfplatz, der von einer Art vergoldetem mittelalterlichem Dekor eingerahmt wird, um Golf als landverschwenderischen Sport der Reichen darzustellen, aber wenn man den Aufkleber abzieht, gerät die Sache wirklich aus den Fugen. Im Hintergrund geht eine gewaltige Explosion los, die den Platz in Flammen aufgehen lässt, während in alter Schrift zu lesen ist: „Golf ist jetzt scheiße und war schon immer scheiße“. Offensichtlich hatte MSCHF hier noch eine Rechnung offen; wir warten gespannt auf die Antwort des Golfsports.

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8 Draculas Grabmal (Phyrexianischer Turm), von Nicholas Gregory

Wenn es um Vampire geht, gibt es keine größere Ikone als den Herrn der Finsternis selbst, Bram Stokers Dracula. Die Designer von Magic haben sich entschieden, diese besonders reiche literarische Ader für eine Reihe von Projekten rund um die Veröffentlichung von Innistrad: Crimson Vow anzuzapfen, dem bisher vampirzentriertesten Besuch auf der Ebene.

Unter all diesen Szenen sticht Nicholas Gregorys neu gestalteter Phyrexianischer Turm eindeutig hervor. Die Szene ist nicht nur von gotischer Tradition durchdrungen, mit flackernden Kerzen und einem herrlich extravaganten zentralen Sarg, sondern arbeitet auch hervorragend mit Schatten und zeigt dem Zuschauer indirekt ein unglückliches Opfer, das durch Draculas Hände sein Ende findet. Es ist ein zutiefst atmosphärisches Werk, das Stokers Vermächtnis gerecht wird.

7 Exotischer Obstgarten, von Paul Mafayon

Paul Mafayons Exotic Orchard dreht die Uhren auf 1990 zurück und ist durchtränkt von der unbeschwerten Freude der Kindheit. Die Bäume sind gestreifte Kandiszucker, die Blumen sind neonglasierte Lutscher, die Sonne ist ein bunt verpackter Zitronenbonbon.

Der Regenbogenpfad, der sich über die grünen Hügel schlängelt, erinnert an das klassische Brettspiel Candyland, während die verschiedenen blauen Kaninchen, die im Gras herumtollen und sich ausruhen, an längst vergangene Sommernachmittage erinnern. Es ist ein Werk, das einen zum Lachen und zum Weinen bringen kann, ganz in der Tradition der besten nostalgischen Kunstwerke.

6 Great Furnace, von DXTR

Der deutsche Künstler DXTR bringt die Pixelkunst vom Bildschirm auf die Straße und kombiniert Spiele mit Graffiti zu einem berauschenden Effekt. Er hat auch eine fantastische Arbeit geleistet, indem er die ursprünglichen Artefaktländer von Mirrodin für seinen Secret Lair Drop neu interpretiert hat. Alle fünf sind detailliert ausgearbeitete Meisterwerke, aber für unser Geld brennt seine Version von Great Furnace am hellsten.

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Hier ist eine Menge los, von einem Auftritt von Krark (und seinen zwei abgetrennten Daumen) bis zu den beeindruckenden Konstruktionen weiter oben, die in ihrem Detailreichtum eine ganze Zivilisation heraufbeschwören. Das Ganze brodelt in einer Art steinigen Lavasuppenschüssel vor sich hin, ein eisiger Hintergrundverlauf rundet das Ganze gekonnt ab.

5 Shelldock Isle, von Marija Tiurina

Marija Tiurina verbindet den bei den Fans beliebten Homunkulus Fblthp mit der schwer fassbaren Kinderikone Where’s Waldo (oder Wally) und entwirft ein Puzzle, das sich über fünf Karten erstreckt, auf denen jeweils ein gut versteckter Fblthp zu sehen ist, der den Spielern die Möglichkeit gibt, sich mit der Lupe auf die Suche zu machen. Wie alle Where’s Wally-Kunstwerke ist auch dieses absolut prall gefüllt mit winzigen Details und Charakteren, die Fans von Ravnica zweifellos wiedererkennen werden.

Man sieht einen Nivix-Zyklopen, der in Izzet-gestreiften Badeshorts paddelt, einen Zentauren, der dem Meervolk Tränke verkauft, und einen Goblin, der einen Drachen streichelt, um nur einige zu nennen. Natürlich würden wir niemals verraten, wo sich Fblthp befindet, aber wir haben gehört, dass der Fluss auf der rechten Seite zu dieser Jahreszeit sehr schön ist.

4 Schneebedeckte Insel, von Jubilee

Jubilee’s Pixel Art schneebedeckten Länder sind alle ausgezeichnet, aber die Insel kann nur die beste des Bündels sein. Zeigt eine mächtige Gletscher stehen stolz auf einem gefrorenen Meer, die ineinander greifenden Schichten von Eis sind überzeugend dargestellt hier in gezackten Strichen, ein lila Farbverlauf Himmel Blick nach unten aus seiner Single-Pixel-Sterne.

Abgesehen von der atemberaubenden Kernkomposition ist es die Rahmung, die dieses Bild wirklich ausmacht. Das Werk ist so aufgebaut, als würde man es in einem Pixelkunstprogramm betrachten, mit einer typischen Benutzeroberfläche, die über die Kunst gelegt ist, komplett mit dem Trio aus Minimieren/Maximieren/Schließen-Schaltflächen und einer Retro-Schriftart. Es ist eine brillante letzte Note, eine zusätzliche Schicht der Einzigartigkeit, die dieses Land von seinen frostigen Kollegen trennt.

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3 Tokyo Swamp, von Mr. Misang

Mit ihren Nebeln, Abgasen und dunklen Ecken kann man mit Fug und Recht behaupten, dass moderne Städte in der Magie problemlos als Sümpfe durchgehen könnten. Dieses Argument setzt Mr. Misang hier in seinem Beitrag zu den Tokio-Ländern um, einer Serie von Basisländern, die in japanischen Stadtlandschaften spielen.

Die dunkle Seite des städtischen Lebens mit seiner ständigen Werbung und den sich abzeichnenden Gebäuden wird hier voll zur Geltung gebracht, und die riesigen Skulpturen wirken im roten Licht des Sonnenuntergangs plötzlich imposant. Es ist ein cleveres Werk, das seine Farbpalette hervorragend nutzt, um eine Geschichte zu erzählen.

2 Gemini Mountain, von Jeanne D’Angelo

Die Zodiac Lands waren eine Art Mega-Zyklus von Secret Lair, die jeweils einzeln in einer eigenen Reihe veröffentlicht wurden. Jedes von ihnen ist auf seine Weise hervorragend, aber der Gemini Mountain, den Jeanne D’Angelo uns präsentiert, ist einer der einfachsten und besten.

Natürlich sind hier zwei Berggipfel zu sehen, die jeweils von einem Tempel in Form einer griechischen Tragödienmaske gekrönt werden. In diesen Tempeln wird die Zweiteilung des Zeichens Zwillinge deutlich, während der leuchtende grün-blaue Hintergrund eine überraschende Wahl ist, die zu dem „astralen“ Gefühl beiträgt, das diese Serie zwischen den Sternen sucht und findet.

1 Trostloser Leuchtturm, von Nico Delort

Wie die Eröffnungssequenz eines Tim-Burton-Films entführt diese Version des Trostlosen Leuchtturms den Betrachter sofort in eine dunkle und detaillierte Welt. Der Leuchtturm selbst ist spindeldürr und übertrieben, ein baufälliges Bauwerk, das den Sturm, der es angreift, irgendwie überlebt. Die Strahlen, die er aussendet, sind selbst in Pappform blendend, schneiden sauber durch die Karte und lassen nichts als Vergessenheit zurück.

Dann sind da noch die Wellen: Riesige weiße Flächen, gespickt mit zahllosen winzigen Linien, die sie definieren, während sie steigen und fallen. Trotz der dunklen Töne ist das Werk voller Licht, von den winzigen Fenstern des Leuchtturms bis zu den Sternen am Himmel. Alles zusammen ergibt eine bezaubernde Vision von Lebendigkeit und Gewalt, die jeder abgedunkelten Theaterleinwand würdig ist.

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