7 Wege, Schwänze zu machen: Die Backbone Preludes Go From Good To Great
Man taucht nicht in Tails: The Backbone Preludes ein und erwartet einen Krimi, wie man ihn aus dem Vorgänger Backbone kennt. Stattdessen bietet Tails: The Backbone Preludes eher eine Art Slice-of-Life-Vignette, die einen Teil des Lebens der vier Protagonisten erzählt. In jeder Geschichte geht es um Gefühle wie Verlust, Angst und Geheimnisse.
Obwohl man die ganze Liebe und Sorgfalt spürt, die in die Charakterentwicklung und den Aufbau der Welt des Spiels geflossen ist, gibt es immer noch ein paar Dinge, die verbessert werden könnten. Einfache Korrekturen und Vorschläge, die dieses Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis in der düsteren Welt von Vancouver, British Columbia, machen könnten.
7 Puzzles intuitiver gestalten
Das Rätseldesign ist ein wichtiger Teil eines jeden Spiels, in dem die Suche nach Hinweisen die Hauptmechanik ist. Wenn sie zu einfach sind, hat man nicht das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Aber wenn die Entwickler beschließen, die Rätsel zu schwierig zu machen oder schlimmer noch, sie zu verfehlen, dann wird das Spiel umso frustrierender.
Bedauerlicherweise sind die Rätsel in Tails: The Backbone Preludes eher auf der leichten Seite der Dinge angesiedelt. Sie fühlen sich wie Füllmaterial an, anstatt etwas zu sein, das deine kritischen Denkfähigkeiten herausfordern sollte. Stattdessen müssen Sie so banale Dinge wie das Auspacken von Kisten oder das Drücken von ein oder zwei Knöpfen tun. Die Einfachheit der Rätsel steht im Widerspruch zu der Noir-ähnlichen Geschichte, die sie anstreben.
6 Ein Kapitel auswählen, bitte
Einer der größten Anziehungspunkte für das Spiel ist der Wiederspielbarkeitsfaktor. Die Entwickler selbst ermutigen dich, alle verschiedenen Routen und Möglichkeiten durchzuspielen, um die in der Dunkelheit von Vancouver versteckten Geheimnisse zu finden. Du spielst als drei Original-Charaktere aus Backbone sowie als Eli, eine neue Figur, die du kennenlernst.
Doch obwohl das Spiel möchte, dass man jeden der vorgegebenen Pfade durchspielt, macht das Fehlen einer Kapitelauswahl den Gedanken an ein erneutes Durchspielen weniger erstrebenswert. Anstatt von einer bestimmten Stelle aus weiterzuspielen, um zu sehen, wie sich eine andere Entscheidung auswirkt, muss man das ganze Spiel noch einmal von vorne beginnen.
5 Zwei Stunden fühlen sich nicht lang genug an
Die Welt von Tails: The Backbone Preludes ist detailliert und fühlt sich lebendig und bewohnt an. Man kann sogar die winzigen, verpixelten Details der Wohnungen der Bewohner durch die Fenster sehen. Es wurde viel Liebe in das Aussehen und die Atmosphäre der dystopischen Landschaft von Vancouver gesteckt, die Lust macht, sie weiter zu erkunden.
Das Spiel dauert von Anfang bis Ende zwei Stunden, wenn man es direkt durchspielt. Gerade lang genug, um dich hineinzulocken und es dir bequem zu machen, bevor es fast so schnell endet, wie es begonnen hat. Das Fehlen von Nebenmissionen fühlt sich wie eine verpasste Gelegenheit an, dich in die wunderschöne Welt eintauchen zu lassen.
4 Hinzufügen einiger Voice Acting
Der Hauptteil des Spiels in Tails besteht darin, mit NSCs zu sprechen und zu versuchen, die Lücken zwischen den Informationen, die sie geben, und den Geheimnissen, die sie nicht geben, zu schließen. Jeder Dialog kann ein wichtiges Stück Information enthalten, das der Schlüssel zum Weiterkommen sein könnte. Das Navigieren durch die Dialoge, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, ist ein größeres Rätsel als die eigentlichen Rätsel.
Dadurch fällt die fehlende Sprachausgabe noch mehr auf, da man viel Zeit damit verbringen muss, die Dialoge zu lesen und sie mit einem feinzahnigen Kamm durchzugehen. Nach einer Weile kann es einem vorkommen, als würde man sich nur noch abarbeiten, um schnell zum nächsten Gespräch zu kommen. Ein paar Sprecher könnten den Charakteren Leben einhauchen und die Aufmerksamkeit aufrechterhalten.
3 Flesh Out The Ending For Each Character
Während du einige Hintergründe und Einblicke in die Charaktere bekommst, die du im ersten Spiel kennengelernt hast, fühlt es sich so an, als würdest du gerade erst in die tieferen Schichten vordringen, bevor das Spiel abrupt zu Ende ist. Die sich abwechselnden Handlungsstränge sind zwar fesselnd, geben aber nur kleine Einblicke in tief nuancierte Charaktere.
Da man Schlüsselmomente in ihrem Leben mit minimalen Nebenquests spielt, scheint es, als ob das Prequel nur dazu dient, das Artefakt und die Motivationen der Charaktere in The Backbone zu erklären, anstatt die Charaktere kennen zu lernen. Sie nicht auf einer intimeren Ebene kennen zu lernen, fühlt sich wie eine verpasste Gelegenheit an.
2 Einen Blick auf das werfen, was draußen ist
Wenn du das erste Spiel gespielt hast, weißt du, dass Vancouver im Wesentlichen die letzte Bastion des Lebens auf dem Planeten ist, aber sonst nichts. Du weißt nicht, ob das an dem Artefakt liegt oder ob es schon immer so war. Ehrlich gesagt, ist das alles, was man jemals darüber herausfindet, und so bleibt es für den Rest des Spiels im Hinterkopf und man fragt sich, warum.
Selbst wenn man in der Rolle von Eli spielt, der außerhalb der Mauern das Artefakt untersucht, bleibt man im Unklaren darüber, wie oder warum die Außenwelt so wurde, wie sie wurde. Science City scheint aber zu wissen, was es damit auf sich hat, und vielleicht ist das auch besser so.
1 Lassen Sie die Handlungsstränge zusammenlaufen oder interagieren Sie mehr
Tails: The Backbone Preludes ist ein kurzer, aber emotionaler Ritt für die Protagonisten und findet in verschiedenen Zeiträumen statt. Clarissas Geschichte entfaltet sich über Jahre, während Elis Nachforschungen innerhalb weniger Tage abgeschlossen sind. Das Tempo ist für die einzelnen Geschichten sinnvoll, lässt aber die größere, übergreifende Erzählung etwas zusammenhanglos erscheinen.
Die Figuren müssen nicht einmal etwas mit den Geschichten der anderen zu tun haben, aber wenn man bedenkt, wie dicht die Stadt bevölkert ist, müssten sie sich doch irgendwann über den Weg laufen, oder? Na ja, Eli vielleicht nicht, wenn man bedenkt, wo er in der Geschichte steht.